A story begins…

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And so a story begins...

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Die Geschichte von Klares zu erzählen, ist gar keine leichte Aufgabe. Denn eine Geschichte, die gerade erst geschrieben wird, scheint sich gegen eine Niederschrift geradezu zu wehren. Wo fängt man an? Ein Ende ist (hoffentlich) noch nicht absehbar. Hier ein Versuch. 

by Clara-Maria Reimitz

A story begins…

Geschichten zu erzählen ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, sondern auch ein zentrales Merkmal meiner Persönlichkeit. Wer mich  kennt, weiß, dass mein Hirn stets mit dem Wiedergeben, Neuerfinden oder Schmieden von Erzählsträngen, -motiven und -elementen beschäftigt ist. Eine Geschichte zu erzählen, die gerade geschrieben wird, ist natürlich nicht ganz einfach. Die Schwierigkeiten beginnen bereits da – am Anfang. Wo oder wann genau war eigentlich der Punkt, an dem meine Geschichte mit der Agentur Klares begann? 

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The mountains were calling… 

Geboren und aufgewachsen in Wien, zog es mich gegen Ende meines Anglistikstudiums vermehrt in die Berge. Vielleicht lässt sich hier eine Zäsur erkennen. Für die Liebe zur Natur, den Drang zum Draussen sein und die bewundernde Wertschätzung unserer Umwelt darf ich mich bei meiner Familie bedanken, die trotz unseres urbanen Umfelds immer Wert darauf gelegt hat, mich und meine drei Geschwister zu möglichst untypischen Städtern zu erziehen. Die Entscheidung, die Großstadt (für eine Weile) hinter mir zu lassen und in das Wintersportparadies Schladming in der Steiermark zu ziehen, war dann aber doch ein zusätzlicher Schritt. Der über Jahrhunderte gepflegte, routinierte und doch respektvolle Umgang mit der Umwelt, den ich im Zuge meines Umzugs in die Berge aufseiten vieler Einheimischer erlebt habe, war eine wichtige Erfahrung in der Entwicklung meiner eigenen Positionierung dazu. Der paradox anmutende Spagat zwischen einer Ortschaft, die von der touristischen Nutzung der Berge um sie herum und von geförderter Landwirtschaft lebt, zwischen Gewinnmaximierung und Umweltschutz, zwischen der Schaffung eines lebenswerten Umfelds für Einheimische und der einer profitorientierten Infrastruktur für Gäste, hat mich von Anfang an fasziniert. Ein bewusster Umgang mit Ressourcen und eine deutliche Vermeidung der Bleed-it-dry Mentalität ist das Ergebnis meiner Erfahrungen in Schladming und der Bergtourismus-Szene allgemein. Die Liebe zu den Bergen in jeder Form, nicht (mehr) beschränkt auf Pistenkilometer und Snow Park, sondern zu jeder Jahreszeit, zu Fuß, mit dem Splitboard oder am Mountainbike ist das wunderschöne Nebenprodukt meiner Zeit im Ennstal. Für die vielen Freundinnen und Freunde, die ich in meiner Zeit in meiner Steiermark finden durfte, werde ich ewig dankbar sein.

Gleichzeitig fand die Faszination mit Sprache, die mich durch das Anglistik-Studium an der Universität Wien geführt hatte, im Sportjournalismus einen neuen Ausdruck. Für die Chance, Beiträge in seinem neugegründeten Magazin „Dailysports“ zu veröffentlichen und die stetige Bereitstellung seiner weitreichenden Netzwerke, darf ich an diesem Punkt Matthias Stelzmüller nennen. Der Universitätslehrgang Sportjournalismus an der Universität Salzburg, der in der wunderschönen Szenerie des Schloss Rif im Schatten des Untersberg stattfand, gab mir wichtige Impulse und führte mich in die spannende Welt der Sportberichterstattung ein.

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Die Abhaltung der Special Olympics World Winter Games in Schladming 2017 war für mich die perfekte Gelegenheit, meine neugefundenen Skills in der Pressearbeit zu testen und weiterzuentwickeln. Die Special Olympics waren ein durchwegs perfekt organisiertes Event, das besonders durch die herzliche Aufnahme der AthletInnen, BetreuerInnen und Gäste durch die Einheimischen in Schladming und Umgebung eine einzigartige Erfahrung war. Persönlich stürzte ich mich in die Eventberichterstattung und genoss die zentrale Aufgabe, durch meine Schlüsselposition im Mediencenter das Event nicht unbedingt live, aber aus dem perfekten Blickwinkel in all seinen Facetten zu genießen. Zusätzlich begann ich zu erkennen, dass die Strukturierung und Organisation von Einsatzbereichen, sowie Teamführung wohl zu meinen Qualitäten zählten.

special olympics experience

The next steps…

Die Erfahrung bei den Special Olympics hatte mich ein Stück weg vom klassischen Sportjournalismus gebracht. Obwohl ich im Sommer 2017 von der AIPS (Association Internationale de la Presse Sportive) ausgewählt wurde, als österreichische Jungjournalistin von der UEFA Women’s Euro in den Niederlanden zu berichten, barg die Arbeit mit Athletinnen und Athleten eine zuvor ungeahnte Faszination für mich. Die Stellenausschreibung für eine Medienbetreuerin in der frisch gegründeten Agentur Maschkan & Kux Sports Consulting in Wien kam also zum perfekten Zeitpunkt. Zeitgleich mit der Aufnahme des Master-Studiums Sports, Culture and Events Management an der FH Kufstein Tirol begann ich also meine Tätigkeit bei MK-Sports, die zu der Zeit neben dem Österreichischen Kanuverband, der Ex-Doppelweltmeisterin im Kanuslalom, Corinna Kuhnle, auch die österreichischen Staatsmeisterinnen im Beachvolleyball, Schützenhöfer/Plesiutschnig, den Olympiateilnehmer im Rudern, Bernhard Sieber, und den Österreichischen Pferdesportverband betreuten. Das langjährige, im ÖOC formierte Duo aus Hannes Maschkan und Steffi Kux hat mich in die aufregende Welt des Leistungsports und des Sportmanagements eingeführt und in den rund eineinhalb Jahren meiner Tätigkeit bei MK-Sports wurde der Grundstein für viele Elemente meiner Arbeitsweise gelegt. Für das und für die vielen lustigen und interessanten Begegnungen werde ich ihnen noch lange dankbar sein.

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Die nächste Herausforderung wartete allerdings bereits auf mich. Eva Glowatschnig schlug mich als Pressebetreuerin für die Eventagentur Planet Talk in Kolbermoor vor, die für adidas TERREX die Staffel-Weltmeisterschaft im Trailrunning konzipierte und umsetzte, die adidas INFINITE TRAILS World Championships. Die hochprofessionelle Arbeitsweise und die familiäre Atmosphäre eines riesigen Teams und die erfolgreiche Umsetzung eines sportlichen Großevents in Gastein, mit den vielen beteiligten AkteurInnen und allen Interessenunterschieden und Schwierigkeiten zum Trotz, beeindruckten mich tief. Vor der Aufgabe zu stehen, die gesamte Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsoutput dieser Top-Veranstaltung zu planen und gemeinsam mit der Pressechefin Sonja Güldner-Hamel umzusetzen, war eine wichtige Erfahrung. Ich bin nach wie vor erstaunt, mit welcher Leichtigkeit und Leidenschaft das Team rund um Mike und Sonja Hamel diese hochkomplexe Veranstaltung hochgezogen hat. Die Mitarbeit bei der Abwicklung der global größten Amateur-Boulderwettkampfserie Ticket to Rockstars im Anschluss an die INFINITE TRAILS gab mir wichtige Inputs und die benötigte Routine in der klassischen Eventorganisation. Der krönende Abschluss meiner Tätigkeit bei Planet Talk bildete die Mitarbeit in der Kommunikationszentrale des internationalen Boulder-Hochglanz-Events adidas ROCKSTARS in Stuttgart im September 2019.

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And so the story continues…

Die Erfahrungen aus meinen verschiedenen Tätigkeiten über die Jahre bestärkten mich, den Weg, den ich mit meiner unabhängigen, flexiblen und selbstverantwortlichen Arbeitsweise und vielen, parallel nebeneinander laufenden Projekten stetig gegangen bin, weiterzuverfolgen und den nächsten großen Schritt zu wagen. Die Möglichkeit zu haben, mich auf die Projekte zu konzentrieren, für die ich brenne, macht für mich den größten Reiz von Klares aus.